Studienvorstellung und Diskussion
Durch eine hohe Dynamik in der Chemie- und Pharmaindustrie ist der Bedarf an Qualifikation gestiegen. Im Bildungsbereich wurden in den letzten Jahrzehnten beeindruckende Gleichstellungserfolge erzielt und Frauen steigen immer qualifizierter in das Berufsleben ein – insbesondere in der Pharmabranche. Zu den Führungsetagen hin nimmt der Frauenanteil jedoch deutlich ab.
Die Stiftung Arbeit und Umwelt der IGBCE trägt in ihrer aktuellen Studie die Fakten zur Gleichstellung für die Branchen zusammen. Fest steht: Care-Arbeit ist eines der größten Hindernisse für die Gleichstellung und die berufliche Entwicklung von Frauen. Nach Unterbrechungen oder bei erzwungenen Jobwechseln, wie sie in der aktuellen Wirtschaftslage häufiger zu erwarten sind, wechseln Frauen häufiger in schlechter bezahlte Jobs als Männer.
Wir stellen erste Erkenntnisse vor und wollen zentrale Fragen diskutieren:
Wie kann der hohe Bedarf an Qualifizierung genutzt werden, um die Gleichstellung der Frauen nach dem Eintritt in den Beruf über Weiterbildung voranzubringen?
Gibt es innovative Ideen in der Chemie- und Pharmabranche, wie Gleichstellung durch berufliche Weiterbildung gefördert wird?
Moderation: Dr. Indira Dupuis
Im Gespräch mit:
Prof. Dr. Sabine Pfeiffer, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Anke Heinisch, stellv. Betriebsratsvorsitzende BASF Personal Care and Nutrition
Joline Macek, Betriebsratsvorsitzende, Currenta GmbH & Co OH
Sandy Richter, Betriebsratsvorsitzende, IDT Biologika